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Pressemitteilung

21.11.2021

Sachverständigen-Tipps zur Energiekrise: Richtiges Heizen spart bis zu 15 Prozent der Energie – das ist gut für Portemonnaie und Klima

Berlin, 22. November 2021. Das Statistische Bundesamt vermeldete im Oktober diesen Jahres eine Verdoppelung des Heizölpreises (+ 101 Prozent) gegenüber Oktober 2020, Erdgas stieg im selben Zeitraum um 7 Prozent im Preis an. Vor diesem Hintergrund gibt der Bundesverband öffentlich bestellter und vereidigter sowie qualifizierter Sachverständiger e.V. (BVS) Tipps zum Sparen von Heizenergie.

Heizung entlüften

Spätestens wenn die Heizung gluckert oder der Heizkörper nicht mehr auf der ganzen Fläche warm wird, sollte die Heizung entlüftet und ggf. mit Wasser nachgefüllt werden. Nur so kann sie ihre Leistung voll entfalten und bringt in der jeweils gewünschten Einstellung wohlige Wärme in die Wohnung.

Heizung nicht immer an- und ausdrehen

Es ist energiesparender – und damit günstiger – die Raumluft konstant bei rund 18 bis 22 Grad zu halten, als die Heizkörper permanent an- und auszudrehen. Wände, Böden und Zimmerdecken sollten nicht zu sehr auskühlen. Zudem ist warme Luft in der Lage Feuchtigkeit besser als kalte Luft zu speichern, sodass – bei richtigem Lüftungsverhalten – eine konstante Raumtemperatur auch einer Schimmelbildung vorbeugt.

Heizköper und Thermostat nicht mit Möbel zustellen

Die Heizung misst die Umgebungsluft mittels Thermostat und der Heizkörper gibt die Wärme über seine Oberfläche (Strahlungswärme) und seine Rippen (Konvektion) ab. Verstellt man die Heizung mit Möbeln oder Vorhängen, kann sich die Wärme nicht optimal im Raum verteilen; außerdem staut sich Warmluft am Thermostat, das dann wärmere Luft wahrnimmt als im eigentlich kühleren Raum. Ergebnis: Man dreht die Heizung höher. Besser wäre es, Möbel mindestens 20 cm von den Heizkörpern abzurücken und Vorhänge zur Seite zu ziehen.

Ralf Masuch, öffentlich bessellter und vereidigter Sachverständiger für das Installateur- und Heizungsbauerhandwerk, sagt: „Wer die Heizung gut entlüftet und möglichst frei von Möbeln konstant auf mittlerer Temperatur betreibt, macht es richtig. Natürlich darf man das regelmäßige Lüften wegen der Schimmelgefahr nicht vernachlässigen. Stoßlüften ist dabei effektiver als längeres Lüften bei gekipptem Fenster. Geradezu kontraproduktiv ist es, die Heizung laufen zu lassen und gleichzeitig die Fenster auf Kipp zu stellen. Unser Tipp: Je nach Intensität der Raumnutzung ein bis dreimal am Tag für wenige Minuten Stoßlüften, dann ist die Feuchtigkeit raus und frische Luft drinnen, ohne dass Mauern und Fenster vollständig auskühlen.“